Ich liebe Österreich, Österreich ist meine Lieblingsstadt
Mit einem Essay von Franzobel
Im Zentrum dieses Breviers steht eine experimentell-literarische Annäherung an O¿sterreich, an dessen sprachliche Konstruktion und das verborgene "Selbst" des Landes. Bekannte und weniger geläufige Reden über O¿sterreich - so auch Zitate von Karl Kraus, Hilde Spiel, Elfriede Jelinek oder Thomas Bernhard - treten als Fehlübersetzung in Erscheinung: mittels Google-Translate wie- derholt ins Thailändische übertragen - eine Sprache, in die sich Hierarchien der Gesellschaft deutlich einschreiben - und wieder zurückübersetzt, mit all den von der KI generierten Unschärfen und Sinnverschiebungen. Der Duktus von schlecht übersetzten Gebrauchsanweisungen erin- nert in seinen besten Beispielen vielleicht an Dissertationen eben noch gewesener österreichischer Minister. Und in der Tat werden im begrifflichen Gestelze und syntaktischen Gestolpere Sprachfor- men des machtpolitischen Diskurses (nicht nur O¿sterreichs) wie- der erkennbar. Der anarchische Witz und der feierliche Nonsense so mancher Kalauer freilich lässt eine als typisch österreichisch bezeichnete sprachsatirische Tradition hochleben.
| ISBN/EAN | 9783854156567 |
| Auteur | Paul Divjak |
| Uitgever | Van Ditmar Boekenimport B.V. |
| Taal | Duits |
| Uitvoering | Paperback / gebrocheerd |
| Pagina's | 96 |
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